Weitere Leserfragen

Uhr und Geld verloren? 

Fra­ge: Mir hat vor vier Wochen ein Bekann­ter eine gebrauch­te Arm­band­uhr für 800 Fran­ken ange­bo­ten. Nach eini­gem hin und her habe ich ihm die Uhr schliess­lich für 650 Fran­ken abge­kauft. Vor zwei Tagen ist nun der Bru­der mei­nes Bekann­ten zu mir gekom­men. Er hat mich auf­ge­for­dert, ihm die Uhr sofort zurück­ge­ben, da ihm die­se gestoh­len wur­de. Kann ich die Uhr zurück­be­hal­ten und nur gegen die

Pistenrowdy zerstört Urlaubsfreude 

Fra­ge: Mein ver­meint­lich unbe­schwer­ter Ski­aus­flug wäh­rend der Wei­h­­­nachts- und Neu­jahrs­zeit nahm eine uner­war­te­te Wen­dung, als mich ein Snow­boar­der buch­stäb­lich “über­fah­ren” hat. Er ist auf der Piste unge­bremst in mich hin­ein­ge­rast. Dabei brach ich mir die rech­te Schul­ter. Mit mei­nen 66 Jah­ren gestal­tet sich die Hei­lung lang­wie­rig. Der Unfall ver­ur­sacht erheb­li­che Kosten. Muss der Snow­boar­der die­se über­neh­men? Ant­wort: Ja, der Snow­boar­der hat­te sei­ne Fahr­wei­se nicht unter

Unterhalt reduzieren, wenn die Ex-Frau auswandert? 

Fra­ge: Ich bezah­le für mei­ne Ex-Frau und unse­re Toch­ter ziem­lich hohe Unter­halts­bei­trä­ge. Ende März wird mei­ne Frau mit der Toch­ter in ihre Hei­mat nach Thai­land zurück­keh­ren. Mit mei­nen Unter­halts­bei­trä­gen wird sie sich dort ein fürst­li­ches Leben lei­sten kön­nen. Besteht die Mög­lich­keit, aus die­sem Grund die Unter­halts­bei­trä­ge zu kür­zen? Ant­wort: Ja. Unter­halts­bei­trä­ge kön­nen her­ab­ge­setzt wer­den, wenn sich die wirt­schaft­li­chen Ver­hält­nis­se der Betei­lig­ten nach dem Schei­dungs­ur­teil verändert

Kein Weihnachtsgeld? 

Fra­ge: Wäh­rend den ver­gan­ge­nen sechs Jah­ren bezahl­te mir mein Arbeit­ge­ber mit dem Novem­ber­lohn immer eine Gra­ti­fi­ka­ti­on in der Höhe eines vol­len Monats­lohns aus. Die­ses Jahr erhielt ich kei­ne Gra­ti­fi­ka­ti­on. Als ich beim Chef rekla­mier­te, sag­te er mir, das Geschäfts­jahr sei schlecht aus­ge­fal­len. Er sei nicht zur Zah­lung der Gra­ti­fi­ka­ti­on ver­pflich­tet, da im Arbeits­ver­trag nichts davon ste­he. Es hand­le sich um eine frei­wil­li­ge Zah­lung. Gehe ich

Darf man direkt eine Betreibung einleiten? 

Fra­ge: Ich habe mei­ne Woh­nung vom Maler strei­chen las­sen. Sei­ne erste Mah­nung ist mir unter­ge­gan­gen. Ohne mir eine zwei­te Mah­nung zuzu­stel­len, hat mich der Maler direkt betrie­ben. Ich war bis anhin immer der Mei­nung, eine Betrei­bung dür­fe erst nach der zwei­ten Mah­nung erfol­gen. Lie­ge ich falsch? Ant­wort: Ja. Das Mahn­we­sen ist in der Schweiz nicht gesetz­lich gere­gelt. Dem­entspre­chend kann ein Geschäft sei­ne Kun­den nach Ablauf

Musizieren trotz Verbot? 

Fra­ge: In mei­nem Miet­ver­trag steht, dass das Spie­len von Musik­in­stru­men­ten ver­bo­ten ist. Ich spie­le seit Jah­ren Kla­vier und möch­te dies auch in mei­ner neu­en Woh­nung fort­füh­ren. Darf der Ver­mie­ter mir das Musi­zie­ren gene­rell ver­bie­ten? Ant­wort: Nein. Ein gene­rel­les Ver­bot des Musi­zie­rens in der Miet­woh­nung ist recht­lich nicht zuläs­sig. Das Musi­zie­ren gehört zu den Per­sön­lich­keits­rech­ten und kann durch den Miet­ver­trag oder die Haus­ord­nung nicht voll­stän­dig untersagt

Drohen mit einer Veröffentlichung in der Zeitung – eine Straftat? 

Fra­ge: Ich habe vor eini­gen Mona­ten ein Occa­si­ons­au­to gekauft, das sich als defekt erwie­sen hat. Der Ver­käu­fer wei­gert sich, das Auto zurück­zu­neh­men. Ich habe ihm gesagt, dass ich den Vor­fall in der Zei­tung ver­öf­fent­li­chen wer­de, wenn er nicht sofort reagiert. Mein Freund hat nun behaup­tet, mit einer sol­chen Dro­hung hät­te ich mich straf­bar gemacht. Hat er Recht? Ant­wort: Ja, es ist durch­aus mög­lich, dass Ihre Drohung

Dürfen Telefonate aufgenommen werden? 

Fra­ge: Ich zeich­ne jeweils mei­ne pri­va­ten Tele­fon­ge­sprä­che auf, um spä­ter nach­wei­sen zu kön­nen, was bespro­chen wur­de. Ein Kol­le­ge hat mir nun gesagt, dies sei ver­bo­ten. Hat er Recht? Ant­wort: Ja. Die Auf­zeich­nung von Tele­fon­ge­sprä­chen ist recht­lich streng gere­gelt. Grund­sätz­lich ist das heim­li­che Auf­neh­men von Gesprä­chen nach dem Straf­ge­setz­buch ver­bo­ten. Dies gilt sowohl für Tele­fo­na­te als auch für per­sön­li­che Gesprä­che. Das Gesetz erlaubt Auf­nah­men nur in sehr

Ohne Unterhaltsbeitrag kein Besuchsrecht? 

Fra­ge: Seit der Schei­dung kann ich mit mei­nem Ex-Mann kein ver­nünf­ti­ges Wort wech­seln, auch nicht in Bezug auf das Besuchs­recht unse­rer Kin­der. In den letz­ten bei­den Mona­ten hat er sogar den Unter­halts­bei­trag für die Kin­der nicht mehr bezahlt. Am lieb­sten wür­de ich ihm des­halb das Besuchs­recht ver­bie­ten. Darf ich das? Ant­wort: Nein. Das Besuchs­recht ist kei­ne Beloh­nung für ein Wohl­ver­hal­ten Ihres Ex-Man­­­nes, wel­ches ihm jeder­zeit wieder

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